Die albanische Kultusgemeinde verurteilt den Terroranschlag aufs Schärfste, der gestern Abend in der österreichischen Hauptstadt ereignete. Gleichzeitig sprechen wir den Familien der Opfer unser tiefstes Beileid aus, möge Gott ihnen helfen, diesen Schmerz zu überwinden, der niemals vergessen wird. Wir beten auch, dass die Verwundeten und Verletzten so schnell wie möglich wieder gesund werden. In einer Zeit, in der wir mit der Pandemie zu kämpfen haben, fällt es uns umso schwieriger uns mit solch einer Situation auseinanderzusetzen, die jenseits jeder Logik, nicht menschlicher, nicht demokratischer und vor allem nicht islamischer Art ist. Ein solcher Akt ist für jeden, wer auch immer das sein mag, unabhängig von ethnischer Herkunft, Religion und Ideologie, beschämend und inakzeptabel.
Wir wurden von den Medien darüber informiert, dass der Angreifer albanische Wurzeln hatte und nach unserer Information hatte der Täter unsere Moscheen nicht betreten.
Wir sind zutiefst von diesem grauenhaften Angriff betroffen, weil wir als Albaner menschliche, demokratische und religiöse Werte respektieren und tolerieren, weil wir nicht nur in der Diaspora, sondern auch in unseren Ländern mit verschiedenen Kulturen und Religionen in Frieden zusammenleben.