Die albanische Kultusgemeinde verurteilt den geplanten Terrorakt des Tatverdächtigen, der in Wien Favoriten festgenommen worden ist, aufs Schärfste. Eine solche abscheuliche und unmenschliche Tat findet weder Rechtfertigung im Islam noch in anderen Religionen. Der Islam fordert von seinen Anhängern Liebe, Weisheit, Menschlichkeit und gegenseitige Hilfe zu verbreiten und nicht Menschen zu töten, zu gefährden oder in Unsicherheit und Angst zu versetzen.
Terror besitzt keine Religion, ethnische Zugehörigkeit, Geschlecht, Alter…. Daher fordern wir, als albanisch- islamische Institution in Österreich alle Mitbürgerinnen und Mitbürger der österreichischen Gesellschaft, zu der ebenso ethnische Albaner und Mitbürger anderer ethnischer Zugehörigkeit sowie Muslime wie Nichtmuslime gehören, zu sozialen Zusammenhalt und zum gemeinsamen Auftreten gegen den Terror, der im Namen unserer Religionen, Ethnien, … Angst und Schrecken verbreiten, aufzutreten.
Die albanischen Moscheen haben eine unbefleckte Vergangenheit dank unserer Imame, die immer einen gemäßigten und in der hiesigen Gesellschaft eingebetteten Islam predigen und dank all jener Mitglieder, die am gesellschaftlichen Leben partizipieren und beispielhaft in Vielfalt zusammenleben.
Wir wollen auch zu einer unbefleckten Zukunft weiterhin dazu beitragen, indem wir wie gewohnt, die Bundesverfassung der Republik Österreich und die österreichischen Gesetze achten und für einen gemäßigten Islam eintreten.
Wir bedanken uns auch bei den Sicherheitskräften, die diesen geplanten Terroranschlag rechtzeitig verhindert haben und damit vielen Österreicherinnen und Österreichern das Leben gerettet haben, zu welchen auch Musliminnen und Muslime gehören und im gleichen Maße davon betroffen und gefährdet waren.
Basierend auf die Informationen aus den Medienberichten über den Tatverdächtigen sind wir sicher, dass er nicht Teil unserer Moscheegemeinden war, was die Angelegenheit selbst nicht weniger schlimm macht, jedoch wir uns eingestehen müssen, dass wir nicht alle albanisch-stämmigen Muslime Österreichs erreichen können und daher nicht für alle auftreten können.
Wir sind bereit kooperativ mit den Behörden zusammenzuarbeiten, falls Bedarf besteht und damit für ein friedliches Zusammenleben in Zukunft beitragen können.
Presseberichte
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Tiroler Tageszeitung
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Salzburger Nachrichten
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Kleine Zeitung
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Südtirol News
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nachrichten.at